Kreative Fragetechniken für Interviews

Die Kunst des Interviews lebt von der Fähigkeit, spannende und relevante Fragen zu stellen. Kreative Fragetechniken ermöglichen es, über das Offensichtliche hinauszugehen und authentische Einblicke in die Denkweise und Erfahrungen der Interviewten zu gewinnen. Auf dieser Seite erfahren Sie, wie durch innovative Befragungsmethoden neue Perspektiven eröffnet werden – für tiefgründige Gespräche, die inspirieren und verbinden.

Das Erzählen von Geschichten fördert authentische und tiefgründige Antworten. Statt nach Fakten oder Zahlen zu fragen, wird der Interviewte gebeten, eine persönliche Erfahrung oder eine spezifische Situation aus seinem Berufsleben zu schildern. Diese Herangehensweise ermöglicht es, nicht nur Wissen, sondern auch Werte, Emotionen und Denkweisen zu erfassen. Besonders wirksam ist das Storytelling-Prinzip, wenn man nach Herausforderungen fragt, die gemeistert wurden, oder nach Wendepunkten in der Karriere. So erhält der Interviewer einen unverfälschten Einblick in das persönliche Mindset und die Einstellung zum Lernen.

Assoziative Methoden im Interview

01

Begriffsassoziationen

Fragen nach spontanen Assoziationen zu bestimmten Schlüsselwörtern oder Themen fördern die kreative Spontaneität des Befragten. Diese Technik deckt auf, wie jemand komplexe Themen verknüpft oder welche Bilder und Vorstellungen zu bestimmten Begriffen entstehen. Dadurch sind nicht nur Einblicke in das Unterbewusste möglich, sondern auch Hinweise auf Werte, Einstellung und Innovationskraft des Interviewten. Gerade in kreativen Branchen ist die Begriffsassoziation eine bewährte Methode, um neue Ideen und originelle Sichtweisen zu entdecken.
02

Analogievergleiche

Die Suche nach Analogien regt dazu an, bekannte Sachverhalte auf neue Zusammenhänge zu übertragen. Interviewern bietet sich die Möglichkeit, durch gezielte Fragen herauszufinden, wie leicht es dem Gesprächspartner fällt, Muster, Prinzipien oder Strukturen zu erkennen und auf andere Felder anzuwenden. Analogievergleiche zeigen, wie flexibel ein Denkprozess ist und wie rasch jemand auf neue Anforderungen reagiert. Kreative Köpfe können oft erstaunliche Verbindungen herstellen, die Unternehmen nach vorn bringen.
03

Metaphern und Bildersprache

Das Arbeiten mit Metaphern eröffnet eine bildhafte Ebene des Austauschs. Wenn Interviewpartner ihre Gedanken in Bildern ausdrücken, werden komplexe Inhalte greifbarer und neue Impulse angestoßen. Die Wahl und Ausgestaltung von Metaphern zeigen zudem, wie unterschiedlich Menschen Sachverhalte wahrnehmen oder interpretieren. Durch gezielte Nachfragen nach passenden Bildern oder Vergleichen kann eine tiefere Bedeutungsebene im Interview entstehen, die klassische Fragetechniken nicht erreichen.
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